Das Diabetes-Qualitäts-Modell (DQM®) gliedert sich in sechs Kategorien.
Der zentralen Kategorie I – Diabetesbehandlung – kommt eine Schlüsselstellung zu, da sie die Prozessqualität von der Aufnahme bis zur Weiterbetreuung nach der Entlassung erfasst. Die weiteren Kategorien II-VI stellen grundlegende Unterstützungen der Diabetesbehandlung dar.
Kategorie I: Diabetesbehandlung
Schwerpunkt des DQM® ist der diabetologische Behandlungsprozess. Kategorie I erfasst die Prozessqualität von der Aufnahme eines Patienten bis zu seiner Weiterbetreuung nach der Entlassung. In Kategorie I beschreibt die Einrichtung, wie sie eine qualitätsgesicherte Diabetesbehandlung gewährleistet. Zur Darlegung des Behandlungspfades und den damit verbundenen Ablauforganisationen ist die Kategorie I in einzelne Prozesse gegliedert:
- Aufnahme, Erstkontakt
- Diagnostik
- Behandlungsplan
- Therapie
- Entlassung, Rücküberweisung
- Weiterbetreuung
Kategorie II: Mitarbeiterqualifikation, Fort- und Weiterbildung, Wissensmanagement
Hier werden Qualifikation, Kompetenz, Wissen und Erfahrung der Mitarbeiter beschrieben, die notwendig sind, um die Diabetesbehandlung auf qualitativ hohem Niveau erbringen zu können. Erfasst wird auch auf welche Weise die Einrichtung vorhandenes Wissen und Erfahrungen kontinuierlich kommuniziert und nutzt.
Kategorie III: Betriebliche Infrastruktur
Zur Sicherung der Strukturqualität bedarf es einer für das Erreichen der Ziele erforderlichen Ausstattung und Infrastruktur. Hier stellt die Einrichtung dar wie sie die betriebliche Infrastruktur (Ausstattung, Materialien) nutzt, um die Diabetesbehandlung sicherzustellen und zu verbessern. Dazu gehören zum Beispiel Schulungsräume, medizinische Ausstattung und qualitätsgesicherte Maßnahmen zur Überwachung der Laborgeräte.
Kategorie IV: Management
Die Kategorie IV zeigt auf, wie die Führung durch Schaffung geeigneter Organisationsstrukturen und kontinuierlicher Steuerung der Prozesse zur optimalen Versorgung der Patienten beiträgt. Wesentliche Elemente stellen dabei Personalentwicklung und Mitarbeiterorientierung, Öffentlichkeitsarbeit, interne Kommunikationswege sowie Fehler- und Beschwerdemanagement dar.
Kategorie V: Strategie und Politik
Der Wandel im Gesundheitssystem findet heute so kurzfristig statt, dass die Einrichtungen gezwungen sind, zukünftige Entwicklungen strategisch vorzudenken und adäquate Konzepte zu erstellen. In der Kategorie V werden die berufspolitischen und strategischen Aktivitäten benannt, die die Sicherstellung der Diabetesversorgung zukunftsorientiert gewährleistet. Dies impliziert auch eine Positionierung und Präsentation am Markt sowie eine ständige Vernetzung mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen. Hilfreiche Instrumente sind beispielsweise: Benchmarking, Qualitätszirkel und Gremienarbeit, Patienten-und Zuweiserbefragung.
Kategorie VI: Kooperation, Partner und Lieferanten
Ein partnerschaftliches Verhältnis zeichnet sich durch einen gleichberechtigten Austausch in der Zusammenarbeit, Transparenz und Kontinuität aus. Der Wissensaustausch erfordert die Bereitschaft zur Offenheit, Kritik und Selbstkritik. In Kategorie VI veranschaulicht die Einrichtung, wie sich die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Fachdisziplinen, Kooperationspartnern, Lieferanten und Partnern gestaltet, um die Diabetesbehandlung (DQM®-Kategorie I) zu unterstützen, sicherzustellen und zu verbessern.
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